Seit 2015 hat der BVI gemeinsam mit den Fondsverbänden in Frankreich, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Niederlande und Österreich das EU-Fondsdatenblatt für das Solvency-II-Reporting erstellt. Das EU-Datenblatt unterstützt und verbessert den Datenaustausch über die Zusammensetzung der Fondsportfolios zwischen den KVGs und gegenüber den Versicherungsunternehmen. Es erleichtert den Versicherungsunternehmen die Berechnung des unter dem Solvency-II-Regime notwendigen Solvenzkapitals (SCR-Berechnung) nach der Standardformel.
Seit Februar 2019 wird die Pflege und Weiterentwicklung des EU-Datenblattes für Solvency II durch die Financial Data Exchange (FinDatEx) organisiert. Mit der FinDatEx wird die Arbeit der informellen European Working Groups institutionalisiert.
Seit dem 10. Januar 2022 steht die neue Version dem Markt zur Verfügung:
Version 6.0 Tripartite Template (TPT) for SII Asset Data reporting (XLS)
Zur Version 6 steht ein erläuterndes Dokument mit den wesentlichen Änderungen zur Verfügung:
Die Version 6 kann mit dem Stichtag 31. März 2022 genutzt werden. Die FinDatEx schlägt vor, ab dem 30. Juni 2022 nur noch die Version 6 zu nutzen.
Version 5.0 Tripartite Template (TPT) for SII Asset Data reporting (XLS)
Additional Guidelines (PDF)
Übermittlung von Fondsportfoliodaten mit dem standardisierten EU-Fondsdatenblatt
Anforderungen an die Datenlieferungen
Zur Sicherstellung einer effektiven Datenlieferung ist es erforderlich, dass alle relevanten Marktteilnehmer die Fondsdaten in dem Format des EU-Fondsdatenblattes übermitteln. Dabei sind die in dem Datenblatt enthaltenen Vorgaben (bspw. in der Spalte "Codification") einzuhalten. Nur durch eine einheitliche Befüllung durch die Kapitalverwaltungsgesellschaften lassen sich Fehler, wie unterschiedliche Datenformate und in der Folge aufwändige händische Korrekturen vermeiden. Die angeforderten Fondsdaten sind zeitgerecht und unter Gewährleistung einer hohen Datenqualität zur Verfügung zu stellen.